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Auf der Jagd nach Neutronen mit Almudena Arcones

17.07.2024

Wie werden schwere Elemente im Universum produziert? Elemente, die schwerer als Eisen sind, werden hergestellt, indem leichtere Atomkerne in schneller Folge Neutronen einfangen, dadurch instabil werden und durch radioaktive Zerfallsprozesse in stabile Atomkerne übergehen. Dieser sogenannte r-Prozess ist für die Entstehung schwerer Elemente wie etwa Gold oder Uran verantwortlich. Aktuell werden wesentliche experimentelle und theoretische Fortschritte und Beobachtungen gemacht, um den r-Prozess und den Ursprung schwerer Elemente zu verstehen. Am wichtigsten war hierbei die Entdeckung von Gravitationswellen aus der Verschmelzung von Neutronensternen und dem nachfolgenden elektromagnetischen Signal im Jahr 2017, der sog. Kilonova. Diese Beobachtungen haben bewiesen, dass der r-Prozess bei diesen explosiven Ereignissen stattfindet. Dennoch stellt der r-Prozess die Kernphysik und die Astrophysik vor weitere Herausforderungen.

Wo? Casino-Gebäude, Raum 1.811, Campus Westend, Goethe-Universität Frankfurt, Theodor-W.-Adorno-Platz 2, 60323 Frankfurt am Main
Wann? 17. Juli um 18.30 Uhr

Mehr über Prof.’in Dr. Almudena Arcones

Almudena Arcones studierte Physik in Madrid und promovierte 2007 an der TU München und am Max-Planck-Institut für Astrophysik in Garching, wo sie sich auf Supernova-Simulationen konzentrierte. Nach Postdoc-Aufenthalten in Darmstadt und Basel erhielt sie 2012 eine Helmholtz-Nachwuchsgruppe an der Gesellschaft für Schwerionenforschung und eine Juniorprofessur an der TU Darmstadt, wo sie 2016 zur Professorin berufen wurde. 2016 erhielt sie einen ERC Starting Grant  und 2020 wurde sie zum Fellow der American Physical Society ernannt. Seit März 2024 ist sie Fellow am Max-Planck-Institut für Kernphysik in Heidelberg.

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