03.07.2024
Albert Einstein hat sie bereits vor mehr als 100 Jahren vorhergesagt: Neutronensterne und Schwarze Löcher, unglaubliche Phänomene der Schwerkraft. Kürzlich ist es erstmals gelungen, Aufnahmen von Schwarzen Löchern, den wohl faszinierendsten und rätselhaftesten Objekten im Universum, zu machen. Hierfür sind Teleskope, die den ganzen Erdball umspannen, und hochkomplexe Berechnungen vonnöten. Die “kleinen Brüder” der Schwarzen Löcher, die Neutronensterne, stellen wohl das reichhaltigste Laboratorium Einsteins dar. Für die Verschmelzung solcher Objekte in Doppelsternsystemen spielt nicht nur die Schwerkraft eine wesentliche Rolle: auch die anderen bekannten Naturkräfte, die elektromagnetische, die schwache und die starke Wechselwirkung, beeinflussen diesen Vorgang, der für die Produktion aller schweren Elemente unseres Periodensystems verantwortlich ist.
Wo? Casino-Gebäude, Raum 1.801, Campus Westend, Goethe-Universität Frankfurt, Theodor-W.-Adorno-Platz 2, 60323 Frankfurt am Main
Wann? 3. Juli um 18.30 Uhr
Mehr über Prof. Dr. Luciano Rezzolla
Luciano Rezzolla promovierte 1997 in Triest. Nach wissenschaftlichen Stationen u.a. am Albert-Einstein-Institut in Potsdam wurde er 2013 auf die Professur für Theoretische Astrophysik an der Goethe-Universität berufen. Er forscht zu Schwarzen Löchern und Neutronensternen, wobei er numerische Simulationen der Allgemeinen Relativitätstheorie einsetzt. Er wurde mit dem Karl-Schwarzschild-Preis und dem Breakthrough Prize for Fundamental Physics ausgezeichnet und ist Andrews-Professor für Astronomie am Trinity College in Dublin und Claus Wilhelm Fueck-Laureatus-Professor an der Goethe-Universität Frankfurt.